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TRAIN
TO EAT

Nach dem Aufbau der Rehaklinik kokon Bad Erlach in NÖ als Ärztliche Direktorin und Primaria, ist Dr. Anna Maria Cavini wieder beruflich retour in Kärnten. Langjähriger fachlicher Schwerpunkt sind (frühkindliche) Essstörungen, welche zu massiven Belastungen für die Familien im Alltag führen. Auf großen Wunsch von betroffenen Familien, hat sie mit einem engagierten und erfahrenen Team, das für diese Termine aus ganz Österreich anreist, jetzt ein Angebot für diese Familien in Kärnten auf die Beine gestellt.

Nach 3 erfolgreichen Durchgängen im Jahr 2023 sind die nächsten Termine für 2024 schon in Planung.

Fachliche Kurzinfo:

Meine Suppe ess ich nicht!

Jeder „Suppenkaspar“ hat ein massives körperliches, psychosoziales und gesundheitsgefährdendes Problem und mit ihm seine ganze Familie. Durch dieses Verhalten tanzt er weder auf unserer Nase herum, noch ist er „einfach nur heikel, sondern braucht dringend professionelle Hilfe.

Das Spektrum frühkindlicher Essstörungen ist äußerst komplex und bedarf beträchtlicher Expertise mit viel Feingefühl durch die diagnostizierenden und behandelnden Professionisten (Kinder- und Jugendfachärzte, Logopädie, Diätologie, Ergotherapie, Psychologie, Psychotherapie, Physiotherapie, Pädagogik u.a.).

Auch wenn die Sorgen der Eltern in jedem Fall berechtigt sind, ist es wichtig zu differenzieren, ob die Kinder nur ein wenig heikel in der Auswahl der Lebensmittel sind, oder es sich tatsächlich um eine vermeidend-restriktive Ernährungsstörung handelt.

Letztere können mit lebensbedrohlichen Gedeihstörungen und massiver Beeinträchtigung der kognitiven, physischen und psychischen Entwicklung einhergehen.

Folgen können sein: Gewichtsverlust, verlangsamtes Größenwachstum, Entwicklungsverzögerungen, Mangelerscheinungen und eine etwaige Abhängigkeit von künstlicher Ernährung  (das heißt enterale Ernährung=Sondenernährung oder orale Trinknahrungen/Nahrungszusätzen). Das ist immer mit einer unglaublichen Belastung und psychosozialen Beeinträchtigung für die gesamte Familie verbunden.

Die Sorge der Eltern ist in jedem Fall ernst zu nehmen und gemeinsam professionell fachlich zu hinterfragen.

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Alt, aber immer noch wahr:
„Bei einer Fütterungsstörung leiden immer wenigstens zwei
(Berger, 1990)

Die Sondenernährung ist eine oft notwendige und effektive Prävention einer Mangelernährung, jedoch verringert sie die Motivation selbständig zu essen, reduziert eine positive orale Anregung und die Entwicklung der oralen Motorik. Eine Abneigung gegen orale Nahrungszufuhr kann entstehen und der Zusammenhang zwischen Hunger, Nahrungsaufnahme und Sättigung kann nicht als solcher erfahren/ erkannt und entwickelt werden.

„Sondenkinder“ erlernen keine Autonomie über ihr Essverhalten und haben keinen Einfluss auf Mengen und Zeitpunkt der Nahrung. Darüber hinaus  fehlen beim „Füttern“ oft der Körperkontakt und das Körpergefühl, welche für die Stärkung der Bindung zwischen Bezugsperson und Kind so wichtig sind.

Deshalb ist die Sondenentwöhnung ein wichtiger zeitintensiver Prozess, der rechtzeitig geplant und professionell unterstützt werden muss.

Ein erhöhtes Risiko haben

  • Frühgeborene,
  • Kinder mit angeborenen Fehlbildungen,
  • postpartal chirurgisch behandelte Kinder,
  • Kinder mit einer mentalen Retardierung,
  • Kinder mit einer komplexen früheren Krankheitsgeschichte,
  • Kinder mit einer schweren Grunderkrankung,
  • Kinder, die im Alter zwischen 3 und 6 Monaten ernsthaft erkrankt sind.

Die eigenen Bedürfnisse des Säuglings werden durch die beschriebenen Risiken und dadurch entstehenden Sorgen der Eltern/ Bezugspersonen oft schwerer erkannt und es kommt in der Not immer wieder zu erlebtem Zwang und Druck beim Essen was in Folge zu einem Abwehr- und Vermeidungsverhalten des Kindes führen kann. Dies resultiert häufig in einem Kampf um jeden Löffel, Schluck oder Bissen und einer massiv belastenden erhöhten Anspannung aller Beteiligten bei jeder Mahlzeit.

Wie wir wissen, hemmt Stress aufgrund der Aktivierung des Nervensystems die meisten oralen Funktionen und in den meisten Fällen auch den Appetit.

In der neuen ICD 11 Kodierung gibt es endlich eine weitere Unterteilung, um den Kindern und deren Krankheitsbild gerecht zu werden:

ICD-11 6B8- Fütter- und Essstörungen

3 Vermeidend-restriktive Ernährungsstörung (ARFID)

ARFID steht für “Avoidant and Restrictive Food Intake Disorder” und heißt vermeidend-restriktive Ernährungsstörung.

Die Nahrungsaufnahme dieser Kinder ist eingeschränkt, ohne dass es auf Figur- und Gewichtsgründen beruht!

Bisher konnte man Kinder > 6 Jahren, die die Kriterien einer Fütterstörung erfüllten, nicht adäquat mit einer Diagnose belegen, da sie durch das erhöhte Alter nicht mehr in die Diagnosenstellung „Fütterstörung im frühen Kindesalter“ hineinfielen.

Bei ARFID kommt es zur Einschränkung oder Vermeidung der Nahrungsaufnahme, die mit mind. einem körperlichen oder psychosozialen Marker einhergeht.

Zu den körperlichen Folgen zählen:

Ø Gewichtsverlust

Ø verlangsamtes Größenwachstum

Ø klinisch signifikante Mangelerscheinungen

Ø Notwendigkeit enteraler Ernährung oder oraler Nahrungsergänzung

Ø andere negative körperliche Folgen

Ø Signifikante psychosoziale Beeinträchtigung (z.B. persönlich/familiär/schulisch)

Viele dieser Kinder zeigen reduzierten Hunger oder/und erhöhte/erniedrigte Sensitivität in den Bereichen des Geschmackes, des Geruches, der Empfindlichkeit der Haut oder der Sensibilität im Bereich der Gefühle. Diese Kinder empfinden bei vielen Lebensmitteln ein starkes Ekelgefühl. Außerdem kann allein der Geruch oder der bloße Anblick neuer Lebensmittel Angst hervorrufen, was zur Ablehnung dieser Lebensmittel führt.

Bei vielen dieser Kinder und Jugendlichen gibt es Erfahrungen in der Vergangenheit, die einem das Essen noch schwerer machen wie Situationen in denen Druck oder Zwang ausgeübt wurde, wenn man rezidivierend Erbrechen musste nach dem Essen, wenn man Schmerzen beim Essen hatte, wenn man etwas Unangenehmes beobachten musste, etc.

Manche Kinder essen über Jahre nur ihre „safen Lebensmittel“ wie z.B. Chicken Nuggets und Pommes oder trinken alleinig eine einzige Sorte Kakao und essen nur „weiße Penne ohne nichts.

Hier gilt es klar zu differenzieren, wie man sowohl diesen Kindern als auch der ganzen Familie helfen kann!

jetzt kontaktieren

„Wir sind dankbar darüber, eine solch tolle Chance für unseren Kleinen in Kärnten bekommen zu haben und würden uns sehr freuen, wenn noch viele weitere Kinder auf eine solch herzliche und liebevolle Weise, von diesem tollen Team, in einer schwierigen Zeit begleitet und unterstützt werden könnten!“
(Luca, Lara, Lea, Lisa und Patrick )

Liebes Traintoeat-Team!
Danke für diese überwältigenden Intensivtherapietage bei euch in St. Veit! Und DANKE für euer für uns arrangiertes Galadinner – es war sensationell! Wir sind unglaublich dankbar, dass es euch gibt und ihr uns den Schlüssel zum Erfolg für unseren Sohn freigelegt habt! Jetzt sind wir zuhause und wir dürfen berichten: Der Schlüssel funktioniert auch daheim J! Mehr wird nicht verraten, denn ihr wollt sicher nicht wissen, dass Bernhard sich heute Frischkäse und Zwiebel in die Haare geschmiert hat, Matheo Kartoffelsalat und Mozzarella gegessen hat und danach so stark war, dass er den Tisch hochheben konnte ;-) Lachen und Staunen stehen an oberster Stelle.

… wir integrieren das von euch Gelernte in unseren Alltag und gemeinsam als Familie sehen wir Licht am Ende des Tunnels. Was hat mich zögern lassen? Und warum war es für mich schwer, JA zu Traintoeat zu sagen?! Nach so vielen Jahren habe ich das Vertrauen in Ärzte und Therapeuten verloren. Noch dazu haben wir die Erfahrung gemacht, beschuldigt zu werden, weil unser Kind eine Essstörung hat. Dass uns niemand helfen konnte, war sowieso jeden, der darüber geurteilt und bewertet hat, egal. Diese Angst und dieses Misstrauen haben mich enorme Überwindung gekostet, sich plötzlich einer Psychotherapeutin, Psychologin und Therapeutinnen anzuvertrauen. Aber ich darf allen Müttern und Vätern sagen: Trauts euch! Es wird euch Verständnis und Wertschätzung entgegengebracht! – und nichts anderes!!! Und was nebst allen Erfolgen bzgl. des Essens das Schönste war: Es gab viel zu lachen. Der Ernst durfte mal in den Hintergrund treten. Denn ja, Ernsthaftigkeit ist ein – allzu oft übler – Begleiter im Alltag, wenn man ein Kind mit ARFID hat.
DANKE!
"Train to eat und das Essen wird zum beat"
"Das Team rund um Dr. Anna Maria Cavini hat uns großartig unterstützt. Wir hatten tolle Tage und haben herausragende Erfolge erzielen können."
"Wir kommen aus Norddeutschland, aber die weite Anreise hat sich gelohnt."

Train to eat auf Social Media:

Unser Train to eat - Team

Dr. Anna Maria Cavini

Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde , Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatische Medizin, Psychosoziale Medizin, Sportmedizin, Notfallmedizin, Elternkompetenztrainings , Coaching, Supervision, Teamentwicklung, Organisationsentwicklung

Fachlicher Schwerpunkt Essstörungen in allen Altersgruppen & ARFID seit ca.  20 Jahren

Aufbau Verein Train to eat, um Kindern, Jugendlichen und ihren Familien im Rahmen von Intensivtherapietagen als Team bestmöglich zu unterstützen

Aufbau kokon Bad Erlach, Rehazentrum für junge Menschen als Medizinische Direktorin und Primaria (knapp 200 Mitarbeiter, einer der fachlichen Schwerpunkte Essstörungen)

Aufbau Verein Down&Up – Prävention uns Intervention für Kinder, Jugendliche und Familien mit Übergewicht und Adipositas

Im Rahmen von Train to eat, sichtet Dr. Cavini Vorbefunde, gibt medizinische Empfehlungen für mögliche weitere notwendige Abklärungen und leitet das multiprofessionelle Team medizinisch.

Dr Cavini begleitet die Kinder, Jugendlichen und die Familie auch mittels Psychotherapeutischer Medizin und der Möglichkeit der therapeutischen Anwendung von Brainspotting, wenn belastende Erlebnisse in der Vergangenheit heute noch stresswirksam sind und auch die Interaktion beeinträchtigen und hilft damit die aktuelle Stressreaktion zu reduzieren.

In den verschiedenen Settings identifiziert sie potentielle dysfunktionale Muster und unterstützt gemeinsam mit dem Team eine beziehungsorientierte, motivierende, druckreduzierende Interaktion. So wird Entwicklung beim Kind wieder möglich und es lernt sich wieder etwas zuzutrauen, mutig zu sein und damit die „Nahrungsmittel-Palette“ zu erweitern.

Ziel ist es ein gelassenes, angstfreies und genussvolles Essverhalten.

Bei sondendependenten Kinder steht der Aufbau der oralen Ernährung im Vordergrund, mit dem Kennenlernen neuer Lebensmittel mit allen Sinnen, Unterstützung der Autonomie und ein genussvolles & feinfühliges Miteinander.

Psychologie

Stephanie Penz BSc. MSc

Klinische Psychologin, Notfallpsychologin, NADA Therapeutin, Adipositastrainerin

Schwerpunkt Kinder, Jugend und Familie

Projektleitung beim Verein Down&Up – Prävention uns Intervention für Kinder, Jugendliche und Familien mit Übergewicht und Adipositas (Seit 2013 Verein Down & Up als Projektengel. Seit 2018 Projektleitung/koordination und Psychologische Leitung).

Seit 2018 Referentinnentätigkeit bei Down&Up Akademie und ÖAG.

Seit Juni 2022 in freier Praxis in Klagenfurt tätig.

Erfahrungen durfte ich in unterschiedlichen Einrichtungen sammeln:

Erwachsenenbereich: Klinik für Psychosomatik (Erwachsene- Deutschland), Geriatrie, Palliativ

Kinder und Jugendlichenbereich: Kriseninterventionszentrum, Kinder & Jugendpsychiatrie (Deutschland), Kinder und Jugendreha kokon, Ambulatorium, Psychosoziales-Therapiezentrum

Was biete ich im Rahmen von Train to Eat an: Eine ausführliche klinisch-psychologische Diagnostik (ARFID) mit Befund und Befundbesprechung, sowie klinisch psychologischer Beratung und Behandlung im Einzel- wie im Gruppensetting soll Ihrem Kind und Ihnen als Familie eine Stütze in der herausfordernden Lebenssituation sein. Durch das therapeutische Setting möchte ich Ihrem Kind und Ihnen wieder Flügel geben, um weiterzufliegen.

In der klinisch-psychologischen Beratung und Behandlung erfolgen Erarbeitung von Motivation und Wissen (Psychoedukation), Selbstwahrnehmung, Selbstmanagement, Förderung sozialer Kompetenz Ressourcenstärkung, Entwicklung von gemeinsamen Lösungswegen (Transfer und Rückfallprophylaxe) mittels unterschiedlicher Methoden wird versucht eine Linderung der jeweiligen Herausforderung zu erzielen. u.a. kommt es zur Förderung der Autonomie, Interaktion, Emotionsregulation, Ressourcen- und Selbstwertstärkung, Körperwahrnehmung sowie Stressbewältigung.

In der Elternberatung wird zusätzlich die maßgebliche Auswirkung auf die Befindlichkeit des Kindes und des gesamten Familiensystems (psychosoziale Beeinträchtigung) sowie das Elternverhalten im Hinblick auf das Essverhalten des Kindes eingegangen. Es werden mit den Kindeseltern Störfaktoren und- Belastungsfaktoren sowie Veränderungsfaktoren be- und erarbeitet. Des Weiteren kommt es zur Ressourcenaktivierung und Förderung von Selbstsicherheit.

In der psychologischen Behandlung bei Kindern und Jugendlichen sowie bei Erwachsenen kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Die Behandlung findet mittels kreativer Materialien oder auf Symbolebene statt, mitunter kommt es zur therapeutischen Anwendung von Brainspotting, sowie dem Einsatz der NADA-Ohrakupunktur, um Ihnen als Familie einen Koffer voller Vielfalt von unterschiedlichen auf das Individuum abgestimmten Werkzeugen auf der Reise in Ihrem Alltagsleben mitzugeben.

diätologie

Mag. Sandra Eisenwagen, BSc

Diätologin, Ernährungswissenschafterin, Diplomierte Kindergesundheitstrainerin, Adipositastrainerin für Kinder & Jugendliche, zertifizierte Darmberaterin und leidenschaftliche Tante 😊

freiberufliche Tätigkeit als Diätologin (seit 2023)

Diverse Referententätigkeit/ Erwachsenenbildung: WIFI Kärnten, Down & Up Akademie (seit 2017)

Ernährungstherapeutische Betreuung von übergewichtigen und adipösen Kindern, Jugendliche (8-17 Jahre) sowie deren Eltern/Bezugspersonen im Rahmen des Projektes Down Up (Mitarbeit Verein Down & Up: seit 2015)

Leitende Position im Bereich der Forschung & Entwicklung (Fokus: Darmgesundheit) (seit 2015)

Erfahrungen habe ich in folgenden Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche gesammelt & erweitert:  Kinder & Jugendreha Kokon Bad Erlach, KABEG Klinikum Klagenfurt, Kepler Universitätsklinikum, Reha Thermenresort Warmbad Villach, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan und Linz.

Internationale Projektarbeit im Ernährungsbereich (Welternährungsorganisation – FAO und Europäische Kommission).

Was mache ich bei „train to eat“?

Die ernährungstherapeutische Begleitung der Familien ist ein wesentlicher Puzzleteil im multiprofessionellen Behandlungskonzept von „Train to eat“. Dabei gilt es die Ernährungssituation und Lebensmittelmenge bereits vorab durch übermittelte Ernährungsprotokolle zu erfassen und gemeinsam individuell zugeschnittene und umsetzbare Empfehlungen im Rahmen von ernährungstherapeutischen Gruppen- oder Einzeltherapien zu erarbeiten. Besonders viel Wert wird auf den positiven und praxisnahmen Umgang von Essen und Trinken gelegt. Dafür werden kindgerecht aufbereitete Rezepte von den Eltern gemeinsam zubereitet. Es gilt für Kinder/ Eltern/ Familien die Zutaten sowie Lebensmittel mit allen Sinnen zu erleben -zu fühlen, zu riechen und zu schmecken. Wertvolle Praxistipps und Anreicherungsmöglichkeiten sowie Rezepte runden das Therapieangebot ab und sollen eine Hilfestellung für zu Hause geben.

Mein Ziel ist es das gemeinsame Essen zu einem bereichernden Erlebnis zu machen.

Logopädie

Tanja Kornfehl, MSc.

Bachelorstudium Logopädie, Masterstudium Interdisziplinäre Therapie in der Pädiatrie, Castillo Morales Therapeutin i.A., Vortragende an der FH Wiener Neustadt (Studiengang Logopädie)

Bei Train to eat begutachten und trainieren wir ohne Druck und mit einer spielerischen und einfühlsamen Art die orofazialen Fähigkeiten Ihres Kindes – das heißt die Funktionen die Mund, Zunge und Zähne ausführen müssen, um Nahrung in einer genussvollen Weise zu sich nehmen zu können. Dabei spielen die Schulung der Wahrnehmung und die Kräftigung der Muskulatur eine wichtige Rolle. Außerdem finden wir gemeinsam mit Ihrem Kind passende Utensilien für das Essen und Trinken. Gemeinsam begeben wir uns auf die Suche nach dem angenehmsten Becher, Flasche, Löffel und Teller etc. Die Selbsterfahrungsgruppen für Bezugspersonen bieten den perfekten Rahmen unterschiedliche Techniken und Utensilien selbst zu erproben.

Physiotherapie

Carina Frank

Physiotherapeutin für Kinder und Jugendliche seit 2005

Bobath- Kindertherapeutin seit 2013

Castillo- Morales Therapeutin seit 2009

Aktive Mitgestaltung und Planungsphase des Therapiebereiches der Kinder Reha KOKON Bad Erlach 2019- Mai 2023 angestellt als Physiotherapeutin

Seit Juni 2023 in freier Praxis in Marz/ Burgenland

Sowie in Gemeinschaftspraxis Physio- Wien23.at, Wien

Fortbildung Cranio- Sacrale Osteopathie 2023/2024 nach INOMT/ Deutschland

Erfahrung sammelte sie vorwiegend auf der Kinder-Neurologie und Kinderintensivstation in Hannover und im Sozialpädiatrischen Zentrum Wolfsburg. Frühgeborene und besondere Kinder mit syndromalen Erkrankungen bedürfen einer liebevollen therapeutischen Umgebung und Einfühlsamkeit.

Sie hat bereits viele kleine und große Menschen begleiten dürfen und freut sich besonders bei Train to eat ein Stückchen Zukunft positiv mitgestalten zu dürfen!

In der Physiotherapie steht das Kind in seiner sensomotorischen Entwicklung im Mittelpunkt. Das Ziel der Behandlung ist es, mögliche Beeinträchtigungen des Bewegungssystems zu erkennen und Wege zur Behebung zu ebnen. Dies geschieht auf individuelle, im Alltag umsetzbare und spielerische Art.

Die Bezugspersonen werden ausführlich und individuell beraten und angeleitet. Sie erhalten Tipps und Anregungen, um die Entwicklung ihres Kindes positiv zu unterstützen.

Bei Train to eat steht der Zusammenhang zwischen Hand-Fuß-Mund im Vordergrund. In Selbsterfahrungsgruppen wird dieser erlernt und der Einfluss der Körperhaltung und der Positionierung während der Nahrungsaufnahme analysiert. Dies schließt bei Bedarf eine Beratung für geeignete Hilfsmittel ein. Die Kinder lernen ihren eigenen Körper besser zu spüren. Sie erlernen Techniken zur individuellen muskulären Kräftigung und zur Entspannung. In den abwechslungsreichen Bewegungsgruppen dürfen die Kinder gemeinsam körperliche Grenzen spüren und an ihnen wachsen.

Ergotherapie

Bettina Regenfelder

Ergotherapeutin | Handtherapeutin | Dyskalkulietherapeutin

Ergotherapeutin seit 2004

2004 – 2021 Ergotherapeutin im Klinikum Klagenfurt (Psychiatrie, Pädiatrie, Orthopädie, Handchirurgie…)

Seit 2011 freiberuflich in der eigenen Praxis (Ärztehaus Velden, Therapieerleben Klagenfurt)

Nebenberuflich Lehrende an der FH Kärnten für Ergotherapie

Vortragende im Bereich der Handrehabilitation und im Schienenbau für medizinisches therapeutisches Personal

Masterstudium der Neurokognition und soziale Kompetenzen seit 2021
Einschlägige Fortbildungen im Bereich der Psychiatrie, Pädiatrie, Orthopädie/Handchirurgie und Neurologie

Bei Train to eat arbeiten Bettina Regenfelder und Mag. Eva Zems gemeinsam in Einzel- und Gruppensettings  spielerisch an den sensorischen, sensomotorischen und psychosozialen Fertig- und Fähigkeiten um die Teilhabe im Alltag zu verbessern und auszubauen. Das beste Ergebnis in der Therapie entsteht freudig und zwanglos, wenn die Anstrengungen kaum spürbar sind, doch die Wirkung essentiell für das Kind und seine Familie ist.

Mag. Eva Zems

Ergotherapeutin, Kinder-Bobath-Therapeutin, Rota-Therapeutin für Säuglinge, Kinder und Erwachsene, Unterstützte Kommunikation, therapeutisches Klettern.

Fortbildungen zu fein- und grafomotorischen Fragestellungen, Diagnostik sowie diverse Weiterbildungen auf Grundlage der Sensorischen Integration, wie z.B. ET mit Kindern aus dem Autismus Spektrum, ET mit Säuglingen, Kleinst- und Kleinkindern.

Fachlicher Schwerpunkt: Kinder und Jugendliche mit schwerer und mehrfacher Behinderung. Aufbau des ergotherapeutischen Angebots an der Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Mitglied im Team vom Therapie:Raum Klagenfurt (Praxis für Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie).

Organisation

Nina Weiss-Moser

Kindergartenpädagogin, Betriebswirtin, Adipositas-Trainerin, Kinder-Gesundheitstrainerin,

Motopädagogin, Pikler-Pädagogin i.A.

Mama von 3 Jungs, liebt es draußen und barfuß unterwegs zu sein, Leseratte
Tätig in der Veranstaltungsorganisation von diversen Fortbildungen & Elternbildungsangeboten

Gründung der Vereine FamilienGlück & Train to eat; Mitarbeit im Verein Down&Up

Für einen guten Ablauf der Therapietage vor Ort benötigt man eine gute Organisation im Hintergrund.

Die Organisation der Intensivtherapie-Tage beginnt daher schon einige Monate für dem tatsächlichen Termin. Damit die Therapien vor Ort effektiv und effizient durchgeführt werden können, gibt es im Vorfeld organisatorische Abstimmungen innerhalb des Teams sowie zwischen den Therapeuten und Familien. Denn wie überall bei Train to eat, steht das Kind und seine Familie im Mittelpunkt.

Daher wird vor allem darauf geachtet, dass der Ablauf vor Ort für die Familien optimal geplant ist bzw. vor Ort optimiert wird.

 Es geht darum eine Wohlfühlatmosphäre für die Familien zu schaffen.

GESCHICHTE

Unser Sohn Matheo (11 Jahre alt) isst, ausschließlich Brei; alles andere lehnt er vehement ab. Selbstverständlich haben wir uns um Hilfe bemüht, allerdings konnte uns niemand zeigen, wie wir Matheo dazu bringen, etwas Festes zu essen. Wir übten uns in Geduld, dachten das Interesse kommt auf natürliche Weise, oder in Gesellschaft von anderen Kindern, oder …

Jahre vergingen und Therapeuten wurden „verschlissen“. Doch nichts änderte sich, genauso wenig wie das Unverständnis – manchmal auch Verurteilungen – von außen sowie unsererseits die beständige Erklärungsnot in auswärtigen Essenssituationen, wenn unser Sohn statt bspw. einer Pizza lustvoll seinen Brei löffelte. Und das unliebsame Gefühl als Mutter versagt zu haben … Nein, mein Sohn isst nur Brei… Wie ich diesen Satz müde bin zu sagen.

Im Frühjahr 2023 bin ich über Facebook auf Dr. Cavini gestoßen bin und innerlich wusste ich: Jetzt wird sich etwas ändern!

Bereits in der 1. Therapiesitzung hat Matheo ein Maisstangerl selbst in die Hand genommen und abgebissen. Bis dato hat er andere Lebensmittel nicht einmal berührt, geschweige denn zum Mund geführt!

Verändert hat sich, dass wir jetzt intensiv seine Mundmuskulatur trainieren und er seit Monaten immer wieder neue Speisen probiert. Eine Breimahlzeit haben wir mittlerweile mit einer Jause getauscht. In Dr. Cavini haben wir eine verständnis- und vertrauensvolle Stütze gefunden, die uns mit ihren effizienten und im Alltag praktischen und leicht umsetzbaren Tipps stets zur Seite steht. Dank ihr hat sich unser Alltag verändert, Leichtigkeit und Unbeschwertheit erhalten mehr Raum, aber vor allem: Wir sind nicht mehr auf uns alleine gestellt! Es gibt Hilfe, einen Lösungsweg und Verständnis – und: Lob und Anerkennung! Wir sind Mütter, die ihr Bestes geben … Dr. Cavini sieht das!

Marisa Gaggl, Mutter von Matheo